26. Juni – Tag der Folteropfer

Jemen – Die Mütter der Entführten (Dokumentarfilm, 60 min) 

Empfohlen ab 16 Jahren

„Ich schmiss mich schützend auf meinen Sohn. Sie packten mich am Kopf und rissen mich von ihm weg.“ Noch vor dem Morgengrauen werden sowohl der Sohn als auch zwei Onkel von den Huthis gewaltsam verschleppt. Es vergehen Monate, bis Mariam ihren schwer verwundeten Sohn in einem Huthi-Gefängnis ausfindig machen kann.

Die Terrormiliz Al-Huthi hat die Gegend fest unter Kontrolle. Verschleppungen, Inhaftierungen und Folter männlicher Familienangehöriger sind an der Tagesordnung. Der Film folgt einer Untergrund-Organisation von Müttern und Ehefrauen, die sich bereits seit 2016 gegen die Huthis stellt. Nahbar und ehrlich zeigt der Film eine Momentaufnahme aus dem Krieg inmitten der Hauptstadt Sanaa.

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Elser – Er hätte die Welt verändert (Spielfilm, 89 min) 

Empfohlen ab 14 Jahre

In emsiger Akribie hat der junge, schwäbische Schreiner über Monate den Bombenanschlag vorbereitet. Aber anstatt die Welt von Hitler zu befreien, schlägt sein Plan fehl und Elser wird verhaftet. Er wird gefoltert, gequält, am Ende hingerichtet. Die Erinnerung an seine große Liebe Elsa und sein Glaube gibt Elser die Kraft, auch im Angesicht des Todes als Einzelner Zivilcourage und Humanität zu bewahren.

 “Taxi zur Hölle” (Alex Gibney, USA 2007, 52 Min.) Demokratie für alle? DVD 3: Amerika

Ende 2002 wird der junge Taxifahrer Dilawar in Afghanistan gefangen genommen und kommt wenig später in einem US-Militärgefängnis zu Tode. Dies ist der Ausgangspunkt für einen Blick auf den Umgang der Bush-Regierung mit Gefangenen in Bagram, Abu Ghraib und Guantanamo Bay. Seit Beginn des “Krieges gegen den Terror” sind über 100 Gefangene in US-Gefangenschaft gestorben. Oscar-Preisträger 2008: Bester Dokumentarfilm.