3. Woche: Singen

Aus dem Innern des Totenreichs rief ich um Hilfe. Da hast du mein lautes Schreien gehört.In die Tiefe hattest du mich geworfen. Alle deine Wellen und Wogen – sie schlugen über mir zusammen! Da dachte ich: Jetzt bin ich verloren, verstoßen aus deinen Augen. Das Wasser stand mir bis zum Hals. Du aber hast mein Leben aus dem Abgrund gezogen, du Herr, du bist ja mein Gott. Mein Gebet drang durch zu dir. Hilfe findet sich beim Herrn!
Da befahl der Herr dem Fisch, Jona an Land zu bringen. Dort spuckte der Fisch ihn aus. (Jona 2,3–11)

(Jona 2,3–11)

Jona, gefangen im Bauch des Fisches, beginnt zu singen. Mit seiner Stimme zeigt er, wie man der Verzweiflung Ausdruck verleihen kann, um mit ihr umzugehen. Singen gegen die Panik – oder vielleicht mit ihr? Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Stimme zu erheben und mitzuteilen, was in einem steckt. Jona sang sich übrigens in die Freiheit hinein!

Singen: eine kraftvolle Methode um Achtsamkeit zu praktizieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. 

  1. Stressabbau: Singen hilft, Stress abzubauen, indem es das vegetative Nervensystem reguliert und die Produktion von Oxytocin, dem “Kuschel- oder Bindungshormon”, anregt. Dieses Hormon fördert ein Gefühl von Freude und Ruhe.
  2. Tiefere Atmung: Beim Singen wird die Atmung vertieft, was den Körper belebt und besser durchblutet. Dies trägt zur Entspannung und zum Wohlbefinden bei.
  3. Emotionale Befreiung: Singen ermöglicht es, Emotionen auszudrücken und freizusetzen. Es kann helfen, Gefühle wie Angst oder Traurigkeit zu verarbeiten und in positive Energie umzuwandeln.
  4. Verbundenheit: Gemeinsames Singen in einer Gruppe schafft ein Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit. Es fördert das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.
  5. Achtsamkeit: Beim Singen konzentriert man sich auf den Moment und das Erleben des Klangs. Dies hilft, den Geist zu beruhigen und einen Zustand der Achtsamkeit zu erreichen.

Hier finden Sie unsere Medienimpulse für die singende Woche:

Jona läuft weg

Die Bildkarten erzählen von der Berufung und vom Ungehorsam Jonas, vom Sturm auf dem Meer, wie Jona ins Meer geworfen wird und im Bauch des Fisches betet, wie er gerettet wird und in Ninive predigt, wie sich die Einwohner bekehren und von Gott verschont werden, wie Jona darüber empört ist, aber Gott ihm seine Liebe offenbart.

die Solistinnen

Drei singende Schwestern leben mit ihrem Hund in einem Dorf, in dem Verbote das Leben schwer machen: So dürfen Frauen nur öffentlich singen, wenn sie zu dritt auftreten. Darüber hinaus ist der Besitz von Hunden strengstens verboten.

Nun steht für das Gesangstrio der Auftritt beim Herbstfestival an. Doch zuvor segnet eine der schon älteren Damen das Zeitliche. Den zwei hinterbliebenen Sängerinnen mit unerlaubtem Hund wird klar: Das Trio muss wieder komplettiert werden. Damit wäre dem unsäglichen Gesetz Genüge getan..

Zoros Solo

Der 13-jährige Zoro (Mert Dincer) kam als Flüchtling mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Deutschland. Leider musste Zoros Vater in Ungarn zurückbleiben, doch in seiner neuen Heimat setzt der Junge alles daran, um Geld zusammenzubekommen und seinen Vater nachhzuholen.

Als Zoro hört, dass der Kirchenchor von Frau Lehmann (Andrea Sawatzki) für einen Wettbewerb nach Ungarn fährt, tritt er der Gesangstruppe bei und erlernt das Singen, weil er die Chance auf eine mögliche Rettung seines Vaters nicht verstreichen lassen will. Die Chorleiterin ist dem Flüchtlingsjungen gegenüber zunächst zwar skeptisch, heißt ihn dann aber doch in den Reihen ihrer Sänger willkommen. Doch obwohl Zoro in Julian einen zusätzlichen Freund findet, läuft nicht alles so wie geplant.