
Living Bach
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Weltweit gibt es über 300 Bachchöre und Ensembles, in denen sich Sänger, Musikliebhaber und Hobbymusiker unterschiedlichster Kulturen, Religionen und Lebensrealitäten zusammenfinden. Ihre Leben sind untrennbar mit der Musik des weltberühmten deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach verbunden. LIVING BACH spürt diese Enthusiasten auf, reist dabei rund um den Globus, offenbart außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Kunst und begleitet sie auf dem Weg zum weltweit größten Treffen der Bach-Familie – dem Leipziger Bachfest.
Dokumentarfilm – Anna Schmidt – Deutschland, Australien, Japan, Malaysia, Schweiz, Südafrika, USA 2023 – Laufzeit: 114 Minuten – Empfohlen: ab 8 Jahren
Schlagworte: Weltkulturen, Kulturelles Leben, Hochkultur, Johann Sebastian Bach, Chor, Musik, Freizeit, Verständigung, Völkerverständigung, Gemeinschaft, Singen, Leipzig
Zielgruppen: Berufsbildende Schule, Erwachsenenbildung, Förderschule, Fort- und Weiterbildung, Gemeindearbeit, Gottesdienst, Jugendarbeit, Konfirmandenarbeit, Sakramentenkatechese, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Seniorenarbeit

Stolpersteine: Felix Nussbaum
Stolpersteine aus Messing sind in vielen Städten Deutschlands zu finden – in das Pflaster von Gehwegen eingelassen. Eingraviert sind Namen von jüdischen Menschen, die in den Häusern lebten mit deren Geburts- und sterbetag und dem Ort ihrer Ermordung, meist in einem KZ. Die Stolpersteine sollen an die Opfer erinnern.
Auch die Familie Nussbaum aus Osnabrück gehört dazu. Ihr Sohn Felix (1904 geboren) malte schon als kleiner Junge mit großer Leidenschaft. Nach seinem Abitur studierte er Kunst in Hamburg und Berlin. Viele Juden emigrierten deshalb in die Nachbarländer, so auch Felix Nussbaum, dessen Gemälde inzwischen großen Erfolg hatten. Nach seinem Aufenthalt in verschiedenen Ländern landet er schließlich in Brüssel. Finanziell kommt er nur über die Runden, indem er Aufträge wie die Illustration von Schulbüchern annimmt. Für Felix und andere Juden bedeutete das Lebensgefahr. Er wird verhaftet und nach Frankreich in ein Lagergebracht. Es gelingt ihm nach einigen Monaten die Flucht nach Brüssel. Dort kann er untertauchen. In dieser Zeit malt er weiter. Felix und seine Frau werden 1944 denunziert, verhaftet und ins KZ Auschwitz gebracht und dort später umgebracht.
Dokumentarfilm – Renate Bleichenbach – Deutschland 2025 – Laufzeit: 17 Minuten – Empfohlen: ab 10 Jahren – Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
Schlagworte: Holocaust, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, Verfolgung, 2. Weltkrieg
Zielgruppen: Primarstufe/Grundschule, Sekundarstufe I