Carl Laemmle kann man als Erfinder des Spielfilms bezeichnen. Er gründete die Universal Studios in Los Angeles, die maßgeblich an der Produktion und Entwicklung der ersten Spielfilme beteiligt waren.
Der erste deutsche vollständig mit Ton gedrehte Spielfilm „Melodie des Herzens“ wurde 1929 gedreht.

Die Saat des heiligen Feigenbaums
Iman, ein gläubiger Familienvater, wird zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert – mitten in einer Zeit wachsender Unruhen. Der Tod einer jungen Frau entfacht eine landesweite Protestbewegung, die das Regime mit brutaler Härte zu unterdrücken versucht. Iman entscheidet sich, trotz der eskalierenden Gewalt, für die Seite des Staates. Diese Entscheidung bringt nicht nur seine moralische Integrität ins Wanken, sondern auch das fragile Gleichgewicht seiner Familie.
Während Iman zunehmend unter dem Druck seines Amtes leidet, reagieren seine Töchter Rezvan und Sana mit Empörung und Faszination auf die gesellschaftlichen Umbrüche. Seine Frau Najmeh kämpft verzweifelt darum, die Familie zusammenzuhalten. Als Iman bemerkt, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, beginnt er, seine eigene Familie zu überwachen und zu kontrollieren – getrieben von Misstrauen und Angst.
Die Situation spitzt sich dramatisch zu: Die familiären Beziehungen zerbrechen unter dem Druck von Repression und Paranoia. Inmitten wachsender Proteste und innerer Zerrissenheit steht Iman schließlich vor den Trümmern seiner Überzeugungen – und seiner Familie.
Mohammad Rasoulof – Deutschland, Frankreich 2024 – 161 Minuten – Empfohlen ab 16 Jahren
Schlagworte: Autorität, Demokratie, Frauenrechte, Freiheit, Generationen, Gewalt, Islam, Medien, Moral, Religion, Widerstand
Oscars 2025: Nominierung für „bester internationaler Film“, Cannes 2024: Auszeichnung mit Sonderpreis der Jury, Auszeichnung mit FIPRESCI-Preis, Auszeichnung mit Preis der Ökumenischen Jury, Auszeichnung mit Prix François Chalais und Prix des Cinémas Art et Essai.

Kundschafter des Friedens
Die DDR nannte ihre Spione „Kundschafter des Friedens“. Als der BND einen verbündeten Politiker und einen ihrer Agenten in der Krisenregion Katschekistan aus den Augen verliert wird ausgerechnet der pensionierter DDR-Top-Spion Jochen Falk (Henry Hübchen) vom BND für eine heikle Mission aus dem Ruhestand geholt. Über einen alten KGB-Kontakt soll er die beiden ausfindig machen. Der alte Herr stellt Bedingungen. Er macht nur mit, wenn er den Einsatz mit seinen Kollegen von einst durchführen darf. Ihm wird die ehrgeizige junge BND-Agentin Paula zur Seite gestellt.
Robert Thalheim – Deutschland 2016 – 89 Minuten – Empfohlen ab 14 Jahren – FSK ab 6 freigegeben
Schlagworte: Abenteuer, Generationen, Senioren, Unterhaltung
Kundschafter des Friedens 2
Robert Thalheim – Deutschland 2024 – 96 Minuten – Empfohlen ab 14 Jahre – FSK ab 12 freigegeben
Schlagworte: Agenten, DDR, Friedenspolitik, Generationen, kalter Krieg, Satire, Sicherheitspolitik

Treasure – Familie ist ein fremdes Land
Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin Ruth Rothwax in Begleitung ihres Vaters Edek nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Für Edek, einen Holocaust-Überlebenden, ist es die erste Reise zurück zu den Orten seiner Kindheit. Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische Situation. In dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden alte Familiengeheimnisse auf. Aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und tiefes Verständnis.
Julia von Heinz – Deutschland, Frankreich, Polen, USA 2024 – 106 Minuten – Empfohlen ab 16 Jahren
Schlagworte: Antisemitismus, Enteignung, Erinnern, Erinnerung, Gedenkstätte, Nationalsozialismus, Polen, Trauma, traumatische Erfahrungen

Marianengraben
Paula (Luna Wedler) durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von Schuldgefühlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut (Edgar Selge) trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Nach Triest fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich ihm endlich wieder nahe fühlen können. Während der abenteuerlichen Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und eine neue Lebensfreude erwacht.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Jasmin Schreiber, erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Eileen Byrne in MARIANENGRABEN eine zu Herz gehende Geschichte über den Tod und darüber am Leben zu bleiben.
Eileen Byrne – Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich 2024 – 83 Minuten – Empfohlen ab 14 Jahren – FSK ab 12 freigegeben
Schlagwörter: Freundschaft, Lebensfreude, Schuld, Tod, Trauer, Trauerbewältigung


