Im folgenden Beitrag finden Sie eine Anleitung zur Gestaltung eines Filmfrühstücks oder Filmnachmittags.
Der Titel “EisLiebe verrät bereits, dass es sich um eine sommerliche Veranstaltung handelt. Die aufgegriffenen Themen sind Liebe, Alter, Krieg und Generationen.
Natürlich können Sie diesen Entwurf frei verwenden, variieren und verfeinern.
Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei.
Inhaltsübersicht:
- Das Filmfrühstück – die Idee
- Ankommen und Begrüßung
- Inspiration – Kurzandacht
- Der Film
- Etwas genauer hingeschaut – Impulsfragen
- Heiße Fakten rund ums kalte Eis.
- Eis-Auszeit – ganz einfach selbst gemacht
- Quellen
1 Das Filmfrühstück – die Idee
Das Filmfrühstück ist ein Angebot des Medienzentrums der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland. Einmal pro Quartal laden wir alle MitarbeiterInnen im Verkündigungsdienst, LehrerInnen, PfarrerInnen und andere Interessierte ein und zeigen eine zielgruppenübergreifende Auswahl aus unserem Filmsortiment.
Die Filme werden themenbezogen zusammengestellt und bieten einen breiten Einblick in unser Angebot. Die Übersicht aller bisherigen Filmfrühstücks-Titel geben Anregung zur Kombination verschiedener Inhalte.
2 Ankommen und Begrüßung
Hier kann eine individuelle Begrüßung und Hinführung zum Thema erfolgen
Wir begrüßen Sie herzlich zu unserem heutigen Filmfrühstück. Wir sind gespannt, wie das neue Format gefällt.
Nehmen Sie sich eine Tasse Tee oder Kaffee, atmen Sie 3-mal tief durch und machen Sie es sich gemütlich.
EisZeit – haben wir nicht gerade das Gefühl in einer Art Starre zu leben, das gewohnte eingefroren – nichts ist mehr wie es war. Aber bereits Heraklit von Ephesus sagte fast 500 Jahre vor Christus: „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“
Einzig und allein unser inneres System will an dem Gewohnten festhalten. Doch je mehr wir in unserem inneren Frieden finden, umso weniger belasten uns die äußeren Umstände. Wir können den Wandel als Chance für uns nutzen und ins Handeln kommen – unseren inneren Frieden nach außen tragen – aus unserer Eiszeit heraus treten.
3 Inspiration – Kurzandacht
Quelle: http://radioandachtenwelt.de/andacht-zum-25-mai-das-erdbeereis (Zitat vom 13.07.2023)
Ich liebe Erdbeereis! Nicht mal so sehr wegen des Geschmacks als solchem, sondern wegen der Erdbeer-Erinnerungen, die dabei im Kopf entstehen! Wie das war, als Kind inmitten der Erdbeersträucher zu sitzen und genüsslich eine rote Erdbeere nach der anderen in den Mund zu schieben… so viele wie ich wollte … ein Genuss, das Paradies im Garten meiner Großeltern. „Ohne Zweifel hätte Gott eine bessere Beere erschaffen können, aber ebenso zweifellos hat er es nicht getan!“ (Dr. B. William Butler)
Ich nasche ja immer noch gerne Erdbeeren im Garten, oder zumindest aus einer großen Schüssel. Erdbeeren, so richtig aus dem „Vollen“ schöpfen – Fülle erleben.
Erdbeeren mit Sahne, Erdbeerkuchen, Erdbeerbowle, Erdbeereis, der Geschmack sagt mir: `Mensch, du hast es doch wirklich gut. Im Psalm 34 heißt es: „Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist.“ – Ja, beim Erdbeereis ist das so ein Moment, in dem ich trotz mancher Sorgen spüre: Gott meint es doch gut mit uns!
4 Der Film
„Gelato – Die sieben Sommer der Eisliebe“
(Daniela Opp, 12 Min., 2D-Animation, 2017, ab 8 Jahre)
Kurze inhaltliche Hinführung:
Die kleine Molly liebt Eis. Aber sie hat nicht genug Geld. Deshalb sucht sie sich einen Job als Hundesitterin bei einer alten Dame namens Rosa. Molly und Rosa essen für ihr Leben gern Eis und so erzählt Rosa Molly wie das Eis nach Deutschland kam und von ihrer großen Liebe zu dem Sohn des italienischen Eisdielenbesitzers, mit dem sie in ihrer Kindheit und Jugend mehrere schöne Sommer verbracht hat. Doch dann hat Rosa ihre Jugendliebe aufgrund des Krieges aus den Augen verloren. Molly findet das sehr schade und bereitet Rosa eine große Überraschung.
Nach einer kurzen oder vollständigen Inhaltsangabe schauen wir den Film gemeinsam.
LINK zur FILM-Bestellung:
https://medienzentralen.de/medium44762/Kurzfilme-fuer-Kinder-Mit-Praedikat-4Link
Filmbewertung: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/gelato_die_sieben_sommer_der_eisliebe
5 Etwas genauer hingeschaut – Impulsfragen
Der wunderschöne Animationsfilm spricht über das Eisessen noch weitere Themen an, die lohnenswert nicht nur für Kinder sind. Da ist die Suche der sehr selbständigen Molly nach einem kleinen Job, um sich etwas Geld für ihr geliebtes Eis zu verdienen, die Gespräche über die Generationen hinweg, die zarte Liebesbeziehung zwischen Rosa und Paolo, der Krieg und die hübsch bildlich in Szene gesetzten Zeiten danach bis in die Gegenwart.
Mögliche Anregungen:
- Süßholzrinde – wer kennt Sie noch?
- Welche Erfahrungen und Gefühle werden mit dem Thema Krieg verbunden?
- Was war in der Nachkriegszeit, in den 50er-, 60er-, 70er- und 80er-Jahren aktuell?
- Welche Erinnerungen gibt es an die erste große Liebe?
- Erinnerungen an Italien
- Wann waren Sie das letzte Mal in einer Eisdiele?
- Wieviel Sorten Eis gibt es?
- Was ist Ihr Lieblingseis?
6 Heiße Fakten rund ums kalte Eis
Wer waren die ersten Schleckermäuler?
Schon vor 5000 Jahren wussten die Chinesen, was gut ist. Aus Schnee oder gefrorenem Wasser, Honig, zerkleinerten Früchten und Gewürzen stellten sie das erste Speiseeis her.
Auch die alten Römer hatten eine Schwäche für Speiseeis. Geschichtsschreiber berichten über römische Kaiser, die sich von Sklaven Gletschereis aus den Alpen bringen ließen, um es mit Honig, Ingwer, Zimt und Früchten verfeinert zu genießen.
Mit dem Römischen Reich ging vorerst auch die Eis-Kunst unter. Erst im 13. Jahrhundert brachte Marco Polo, der als Kaufmann um die halbe Welt segelte, wieder uralte Eis-Rezepturen aus Asien mit, die er von einem mongolischen Fürst bekommen haben soll. Von Venedig aus breitete sich sodann das Eis-Fieber über ganz Europa aus.
Wer ißt das meiste Eis?
Bei der Eisproduktion hat immer noch Italien die Nase vorn, wo man sogar an Eisuniversitäten lernen kann, wie man echtes “gelato artiginale” (traditionell hergestelltes Eis) macht. Beim Eisverzehr sieht es aber anders aus. Hier führen in Europa die Finnen mit rund zehn Litern Eiskonsum pro Kopf vor Norwegen und Schweden. Das ist allerdings noch nichts gegen die Neuseeländer, die es auf fast 30 Liter pro Kopf bringen und damit weltweit absolute Spitze sind, dicht gefolgt von den US-Amerikanern.
5 Eis-Auszeit – ganz einfach selbst gemacht
Sollten wir nun Ihren Eishunger geweckt haben – kein Problem wir bieten für alles eine Lösung – ein leckeres Erdbeereis-Rezept – gesund, nachhaltig, tier- und umweltfreundlich und auch ohne Eismaschine in wenigen Minuten fertig. Wussten Sie schon, dass die Erdbeere in Wahrheit gar keine Beere ist, sondern zu den Sammelnussfrüchten gehört?
Unser Erdbeereis
Mal ganz ehrlich – wer träumt nicht von einem schnellen und cremigen Eis ohne Eismaschine? Dank Kokosmilch und Beeren wird’s angenehm fruchtig und cremig.
Arbeitszeit: 10 Min
Vorbereitung: 5 Min
Zubereitung 5 Min
Zutaten
200 g Tiefkühlerdbeeren
100 g Erdbeeren
1 EL Kokosblütenzucker
100 ml Kokosmilch
1 Vanilleschote ausgekratzt
2 EL Kokosraspeln
Wie wird’s gemacht
1. Erdbeeren waschen und putzen. Klein schneiden.
2. Erdbeeren mit den TK Erdbeeren, Kokosblütenzucker, Kokosraspeln, Milch und Vanillemark in einen Mixer mit starker Leistung geben
3. Die Masse 2 Minuten auf höchster Stufe mixen. Es sollte jetzt eine cremige
Eismasse entstanden sein.
4. Sollte die Konsistenz zu flüssig sein – einfach ein paar weitere TK Erdbeeren
hinzufügen und erneut mixen.
5. Jetzt das Erdbeereis in Becher füllen und genießen.
– Buen Apetito –
Macht’s nach. Macht’s besser. Macht’s gut
Quellen:
1 https://www.wasistwas.de/details-natur-tiere/kalt-und-koestlich-wie-das-speiseeis-entstand.html
2 https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/trinken/milch/pwiespeiseeiskugeligekoestlichkeit100.html
3 http://radioandachtenwelt.de/andacht-zum-25-mai-das-erdbeereis